Riverside BBZ
Kisii, Kenia
Wiederaufbau
Beschreibung
Das Riverside Berufsbildungszentrum, gelegen in einem Dorf ca. 20 km außerhalb der Kleinstadt Kisii, wurde vor 28 Jahren von einem kenianischen Ehepaar gegründet und aufgebaut.
Die Familie konvertierte, nach ihrer Einwanderung aus dem Grenzgebiet im Norden, vom Moslemischen Glauben zur Christlich Methodistischen Kirche. Sie wollte ihre Nächstenliebe, ihren Sinn für Familie mit Kindern und Jugendlichen teilen.
Leider kam, in den Folgejahren, das Ehepaar, durch Krankheit und einem Muslimisch orientierten, tödlichen, Anschlag, im eigenen Dorf, ums Leben. Eine aufgebrachte Menge moslemischer Nachbarn beschuldigte sie die Kinder, durch die Konvertierung zum Christentum, vom moslemischen Paradies fern zu halten. Ihre Arbeit mit den Jugendlichen wurde als Verrat am Islam betrachtet.
Die verantwortlichen Mörder wurden zu langen Gefängnisstrafen verurteilt, aber der Verlust war schwer zu ertragen.
Die älteste Tochter, Grace (heute 28), führte in den Folgejahren das Projekt der Eltern unbeirrt weiter. Grace leitet nun seit etwa 8 Jahren das Projekt und gibt ihr Bestes. Sie möchte den Jugendlichen eine christliche, liberale, Erziehung, ein liebevolles Heim, Schulbildung und einen Start in ein geordnetes, Leben ermöglichen.
Derzeit befinden sich 18 Jugendliche in der Obhut von Grace und sie versucht, durch
eigene Arbeit in einer Plantage, die Arbeit der ältesten Jugendlichen, und mit den wenigen Spenden möglich durch unsere NGO, das Projekt weiter zu führen. Unsere, derzeit leider begrenzten, Mittel werden durch die auftretenden medizinischen Notfälle, den von Tag zu Tag anfallenden Versorgungskosten, und den Schulgebühren für die noch schulpflichtigen Jugendlichen aufgebraucht.
Das Waisenhaus ist seit vielen Jahren öffentlich anerkannt und alle erforderlichen Dokumente für die Sorgepflicht über die Jugendlichen liegen vor.
Detaillierte Information über das Waisenhaus finden Sie auch auf unserer Webseite
www.helping-hands-goev.org und auf unseren Facebook Gruppen. Der Koordinator und Ansprechpartner in unserer NGO ist Herr Hellmut Mathes (unser Webmaster). Sie können auch gerne die Leiterin des Waisenhauses persönlich, für weitere Informationen, anschreiben, über WhatsApp „Grace“ +254 79 37 09 653
Notfall
Das Hauptgebäude, sowie 2 Nebengebäude wurden durch einen Brandanschlag (im
Zusammenhang nach den Islamisch-orientierten Übergriffen) weitgehend zerstört und sind nicht mehr gefahrlos nutzbar. Leider gab es dazu nur einen minderjährigen Zeugen und die Schuldigen konnten nie verurteilt werden.
Die Anlage selbst ist daher unbewohnbar geworden und die Jugendlichen mussten auf eine kleine, angemietete, 2 Zimmer- Wohnung ausweichen. Die resultierende Enge war auch weitgehend für die schnelle Ausbreitung einer kürzlich aufgetretenen Infektion mit Milben (Krätze) verantwortlich — die wiederum die so dringend benötigten finanziellen Mittel zusätzlich einschränkten.
Aktuell ist die Situation sehr akut. Die Lage ist kritisch und es muss, um die Versorgung aufrecht zu halten, unbedingt ein zeitnaher Wiederaufbau und Ausbau der Anlage erfolgen. Momentan lebt die Gemeinschaft in gemieteten Räumen, die aber zu klein, und von der Raumaufteilung her absolut unzureichend sind. Auch gibt es keinen Waschraum und keine geeignetes WC. Die Jugendlichen waschen sich, und ihre Kleidung, in einem Fluss mit fraglicher Wasserqualität und eingeschränkter Sicherheit (Krokodile etc.).
Für den Aufbau rechnen wir mit folgenden Kosten:
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Errichtung der verdichteten Kies Plattformen als Untergrund 500,00€
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Material für die Betonsteine 1200,00€
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Arbeitsleistung für externe Arbeiter 1000,00€
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Material für Elektro- und Wasserinstallation 500,00€
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Material für Dachstuhl und Blechdach 1600,00€
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Farbe und Putz 00,00€
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Toilettenbau und Grube, Kanalverbindung 1600,00€
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Küche 1600,00€
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Waschraum und WC 1400,00€
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Brunnen mit Hauswasseranlage 1800,00€
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20 Betten a 100€ 2000,00€
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20 Kisten für Eigentum a 30€ 800,00€
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Zusammen: circa
14 000,00€
Jeder der schon einmal gebaut hat wird verstehen, dass es sich hierbei nur um eine grobe Einschätzung handelt, und die Endkosten nur als Umriss gesehen werden können. Der ganzen Kalkulation liegt schon ein sehr großer Eigenaufwand durch das örtliche Personal, der Jugendlichen, und durch freiwillige Helfer unserer NGO zur Grunde.
Leider sind die derzeitigen Mittel unserer NGO unzureichend, um den Wiederaufbau aus eigener Kraft zu bewältigen.
Lösungsansatz
Nach eingehender Überprüfung fanden wir, dass in dem Entwicklungsland Kenia nur Mittel für Projekte in den (sichtbaren) Städten zur Verfügung stehen. Wir konnten, trotz intensiver Nachfrage, keine öffentlichen Mittel für das Projekt erhalten.
Die lokale Kommune, bestehend aus Subsistenz Bauern ist leider zu arm um ein öffentliches Projekt in dieser Größenordnung finanzieren zu können. Hilfe in Form von Arbeitsleistung wurde uns aber vom Dorfältesten zugesichert. Der Neubau auf dem Gelände wurde also auch in Details mit den Ältesten des Dorfes besprochen. Wenn wir, als NGO unsere Unterstützung zusichern können, wird nun auch das Dorf das Projekt wesentlich mehr unterstützen und eine Rechtssicherheit schaffen.
Es ist geplant die notwendigen, zweckgebundenen Gebäude in Flussnähe neu
aufzubauen. Zwei unserer Mitglieder werden Ende des Sommers nach Kenia reisen, um bei dem Wiederaufbau federführend zu helfen. Dazu werden aber, neben Arbeitsstunden, auch dringend weitere finanzielle Mittel für den Kauf von Baustoffen etc. benötigt.
Transparenz
Spender und Sponsorengelder werden ausschließlich für Baumaterialien und Material etc. verwendet. Wir sind, als gemeinnütziger Verein, sehr stolz auf eine derzeitige Effizienz von ca. 92% - d.h. wir arbeiten nur mit Ehrenamtlichen und Volontären, verwenden alle unserer Mittel ausschließlich für unsere Projektarbeit. Die fehlenden 8% gehen ausnahmslos an unvermeidbaren Bank- und Überweisungsgebühren verloren. Natürlich ist immer Raum für Verbesserungen. Unser Kassenbuch ist, über unsere Webseite, allen Mitgliedern jederzeit zugänglich und offen.
Wie können Sie helfen?
Neben freiwilligen Helfern, die beim Wiederaufbau zupacken können, suchen dringend
Mitglieder, Spender und Sponsoren für den Wiederaufbau.
Können Sie helfen?
Kontakt: webmaster@helping-hands-qoev.org
Weitere Informationen auch auf unserer Webseite www.helping-hands-goev.org und den
verlinkten Facebook Gruppen (@umweltundentwicklung)